Kurt Marti & Walter Vogt Wiedergelesen
Mit Zora del Buono und Christoph Geiser
Zwei Autoren, die gegen den Tod anschreiben: Der Arzt und brillante Schriftsteller Walter Vogt (1927-1988) spricht in seiner bisher unveröffentlichten Erzählung von der Liebe in einer Zeit, als das AIDS-Virus erstmals um sich griff. Es ist die Geschichte eines «Verschonten», der sich in einen wesentlich jüngeren Infizierten verliebt hat. Der Autor und Pfarrer Kurt Marti (1921-2017), der Vogt gut kannte, vermeidet in seinen «Leichenreden» alle Floskeln über Verstorbene. Er verzichtet auf billigen Trost und feiert das Leben. Christoph Geiser und Zora del Buono haben zu den neu- oder wiederaufgelegten Texten Nachworte verfasst und blicken von heute auf die Fragen nach Identität, Sexualität
und dem «richtigen» Leben.
In Kooperation mit dem Projekt «Kulturelles Gedächtnis» von Alit – Netzwerk für Literatur