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Al-Koni

Die Magie der Wüste. Mit Ibrahim al-Koni und Mohammed Alnaas

Culturescapes Sahara

Literaturhaus Basel

Das Gespräch mit Ibrahim al-Koni findet auf Arabisch mit deutscher Übersetzung und Lesung statt.

Das Gespräch mit Mohammed Alnaas findet auf Englisch mit deutscher Lesung statt.

Zwei lybische Autoren geben Einblick in ihre Welt. Ibrahim al-Koni wuchs in einer Tuareg-Gemeinschaft in der libyschenWüste auf. Seine Muttersprache ist Tamascheq. Arabisch lesen und schreiben lernte er mit zwölf Jahren. Diese nomadische Herkunft und die Bilder und Erfahrungen der Wüste prägen sein literarisches Schaffen. Immer wieder thematisiert er anhand des traditionell grenzenlosen Lebensraums der Tuareg, der durch politische Grenzen gestört wird, essentielle Fragen des Menschseins. Er schlägt mit poetischer Sprache eine Brücke zwischen Kulturen – von der Sahara bis in die Schweiz. Durch die Jahre in Bern erhielt seine Literatur auch einen europäischen Blickwinkel.

Mohammed Alnaas stellt in seinem Roman «Du pain sur la table de l’oncle Milad» die traditionellen Geschlechterrollen in Frage und beschreibt auf sensible und oft auch ironische Weise das Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Druck und individueller Entfaltung.  Milads Vater ist Bäckermeister, der ihn lehrt, Hefe und Salz nicht direkt miteinander zu mischen, denn diese beiden Zutaten seien wie Männer und Frauen. Er vermittelt ihm nicht nur die Leidenschaft für seinen Beruf, sondern versucht auch, einen «echten» Mann aus ihm zu machen. Doch als Milad Zeinab heiratet, entscheidet er sich für eine höchst unkonventionelle Männerrolle: Er wird den Haushalt führen, während Zeinab sich auf ihre Karriere konzentriert.

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