25 Jahre Literaturhaus Basel
2000
44 Veranstaltungen
Im April wird das Literaturhaus Basel eröffnet. Im Mai 1999 hatte die Christoph Merian Stiftung ein Konzept für das erste Literaturhaus der Schweiz vorgestellt. Walter Brack und Beat von Wartburg waren die treibenden Kräfte. Vorausgegangen war eine Initiative der «Literaturgruppe Basel», eine Verbindung von Autor:innen rund um Martin R. Dean, Verena Stössinger und den Verleger und Literaturaktivisten Matthyas Jenny, die schon längere Zeit ein Literaturhaus für Basel gefordert hatten. Die Christoph Merian Stiftung sagt die Finanzierung für vier Jahre in der Höhe von 1,7 Millionen Franken zu. Danach, so die Hoffnung, sollten genug Geldquellen erschlossen sein, damit die CMS die Unterstützung beenden kann. Bis Ende 2008 blieb die CMS die einzige feste Geldgeberin, heute ist sie, nach dem Kanton Basel-Stadt, nach wie vor die zweitwichtigste.
Das erste Domizil ist im Unternehmen Mitte an der Gerbergasse im 3. Stock. Es umfasst einen Veranstaltungsraum, zwei Büros und eine Writer-in-Residence-Wohnung. Die ehemalige Schalterhalle kann mitgenutzt werden. Margrit Manz, Mitbegründerin der LiteraturWERKstatt in Berlin, wird die erste Leiterin. Der erste Präsident des neugegründeten Vereins Literaturhaus ist Dr. Charles Linsmayer. Mitglieder des Vorstandes sind: Nicolas Baerlocher (Museum Strauhof Zürich), Walter Brack (Leiter der Abteilung Städtische Aufgaben bei der CMS), Gabriele Brandstetter (Deutsches Seminar, Universität Basel), Dagmar Brunner (ProgrammZeitung), David M. Hoffmann (Lektor und Ausstellungsmacher), Peter Mosimann (Syndikus des Schweizerischen Bühnenverbands), Annemarie Pfister (Buchhändlerin), Beat von Wartburg (Leiter des Christoph Merian Verlags).
Vom 7.–9. April wird die Eröffnung gefeiert. 28 Künstler:innen treten auf: Martin R. Dean, Birgit Kempker, Friederike Kretzen, Jürg Laederach, Herta Müller, Erica Pedretti, Urs Widmer, Christian Uetz, Aglaja Veteranyi u.a. «Die Eröffnungsveranstaltung war Stadtgespräch.» (Basler Stadtbuch).
Im ersten Jahr treten in 44 Veranstaltungen 155 Künstler:innen auf, davon 56 aus der Schweiz, davon 19 aus Basel, 81 aus Europa, 14 aus Afrika, Asien und USA.
Alexander Tisma ist der erste Writer in Residence, danach kommen Herta Müller, Terézia Mora und Yoko Tawada.
Gemeinsam mit Verena Stössinger werden Schreibangebote und Lektoratskurse konzipiert. Sie sind bis heute Teil des Programms.
2001
65 Veranstaltungen
Trotz der Zusage der Finanzierung durch die CMS wird an der ersten GV festgehalten, dass Geld für Programmversände, Mikrofone, Lautsprecher und ein Mischpult fehlt. Die Gelbeschaffung wird – mal dringlicher, mal als Routine – immer ein Thema bleiben.
Margrit Manz setzt auf thematische Reihen, führt bekannte und weniger bekannte Autor:innen zusammen, fördert den Brückenschlag hin zu anderen Künsten. Auch Ausstellungen werden gemacht. Die Themensetzung ist aktuell und anspruchsvoll: «Geschichte nach dem Ende der Utopie» oder «Trauma und Gedächtnis». Die Gästeliste ist hochkarätig: Günter Grass, Elke Erb, Herta Müller, Sibylle Lewitscharoff, Cees Nooteboom, Andrej Bitow, Andrzej Stasiuk u.v.a.
Projekte auf den unterschiedlichsten Ebenen werden lanciert: Gemeinsam mit zwölf Buchhandlungen animiert das Literaturhaus Interessierte dazu, ihre Wunschautor:innen zu nennen. Im April und Mai verkehrt ein Märchentram zwischen Basel und Lörrach. Der Zusammenschluss von acht Literaturhäusern im deutschsprachigen Raum (Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München, Salzburg, Basel) zum Netzwerk der Literaturhäuser erfolgt.
2002
72 Veranstaltungen
Das Programm ist vielfältig und beschränkt sich nicht auf Wasserglaslesungen. «Von April 2000 bis Februar 2002 haben an 113 Veranstaltungen 348 Künstlerinnen und Künstler im Literaturhaus Basel gelesen, gesungen, getanzt, gekocht, gedruckt, gebastelt, moderiert und interpretiert.» (Notiz aus Archiv, 1.3.02)
Vom 5. –8. September wird für die Mitglieder des Trägervereins eine Reise nach Berlin organisiert. Ende September findet eine China-Reise mit zwei Schweizer Autor:innen statt, mit Stationen in Hongkong, Shanghai und Peking, wo Treffen mit acht chinesischen Autor:innen organisiert werden.
Das Netzwerk der Literaturhäuser vergibt erstmals einen Preis, und zwar an Ulrike Draesner.
2003
55 Veranstaltungen
Das Riesenprojekt «Basel liest ein Buch», initiiert und finanziert von der CMS, wird vom Literaturhaus umgesetzt. 27 Verterter:innen aus den Bereichen Kultur, Literatur und Buchhandel, Wirtschaft, Sport, Politik und Verwaltung, sind eingeladen, sich an der Buchauswahl und am Projekt aktiv zu beteiligen. Am 2. Mai, zur Eröffnung der ersten internationalen Basler Buchmesse, wird die Bevölkerung zur Stimmabgabe aufgerufen. Sie wählen «Picknick auf dem Eis» von Andrej Kurkow, das in den folgenden Wochen von Hunderten gelesen und diskutiert wird. Die Aktion gipfelt in einem fünfwöchigen Veranstaltungsreigen unter Beteiligung von Prominenten, Politiker:innen, Sportler:innen und unzähligen Lesungen in der ganzen Stadt, u.a. im Zoo bei den Königspinguinen und einem Auftritt von Andrej Kurkow.
2004
47 Veranstaltungen
Die Koordination der Raumnutzung mit den anderen Mieter:innen im Unternehmen Mitte gestaltet sich unerwartet schwierig. Die Suche nach einem neuen Standort beginnt.
Im Mai gibt der Vorstand bekannt, dass ein neuer Standort an der Barfüssergasse 3 gefunden sei. Der Einzug ist für Dezember geplant. Wegen immer höherer (Miet)Kosten, die sich im Verlauf der Verhandlungen mit der Hauseigentümerin Baloise abzeichnen, sagt der Vorstand im Herbst den Standort ab.
Hans Georg Signer wird neuer Präsident des Vereins.
Am Gemsberg 7A zeichnet sich eine gute Alternative mit einem grossen Saal und einem Foyer ab. Es gehen jedoch 16 Einsprachen aus Nachbarschaft ein. Eine Betriebsbewilligung würde nur mit der Auflage erteilt, dass nie Musik gespielt wird, der Betrieb höchstens bis 22 Uhr dauert und die Fenster immer geschlossen sind. Die Option wird verworfen.
Die CMS sichert Unterstützung für die nächsten vier Jahre zu.
Im Mai führt Albert Debrunner den ersten literarischen Spaziergang in Kooperation mit dem Literaturhaus durch: “Mit Goethe durch Basel”. Ab 2009 bietet Martina Kuoni von «Literaturspur» Spaziergänge zu wechselnden literarischen Themen an. Sie sind bis heute ein fester Teil des Programms.
2005
59 Veranstaltungen
Das Literaturhaus ist on the road und führt seine Veranstaltungen an den unterschiedlichsten Orten durch: Schmiedenhof, Union, QuBa, Allgemeine Lesegesellschaft. Im April feiert es den fünften Geburtstag.
Ein sehr beliebtes Format ist das «Erzählcafé», das in verschiedenen Quartierzentren in der ganzen Stadt veranstaltet wird. Nicht ein Buch, sondern die erzählte Geschichte von ganz unterschiedlichen Menschen stehen dabei im Zentrum. Gäste sind Michael Schindhelm, Moritz Leuenberger u.v.a.
Im Mai bietet die Baloise die Wiederaufnahme der Verhandlungen zu günstigeren Konditionen an. Im September werden die Verträge für die Barfüssergasse 3 unterschrieben. Die Räume der ehemaligen Druckerei werden umfassend renoviert und umgebaut.
2006
66 Veranstaltungen
Am 1. März erfolgt die Schlüsselübergabe, zwei Wochen später wird das Literaturhaus-Café unter dem Namen «Kafka am Strand» eröffnet. Betrieben wird es von Ursula Pecinska.
Der Einzug wird mit einem grossen Eröffnungsfest am 7. und 8. April gefeiert. Das Haus platzt aus allen Nähten.
Das Programm ist weiterhin international und berücksichtigt gleichzeitig das regionale Literaturschaffen. Von den 208 Autor:innen, die in diesem Jahr auftreten, kommen 81 aus Basel. Auch in den folgenden Jahren werden die Basler Autor:innen im Programm gut vertreten sein.
Das Literaturhaus hat die Literaturlobby initiiert. Elf Institutionen haben sich angeschlossen und plakatieren ihre Veranstaltungen gemeinsam auf der Kulturtrommel. Die führende Rolle gibt das Literaturhaus erst ab, als 2020 die Plattform AgendaBasel gegründet wird.
Das Literaturhaus beteiligt sich mit einem Stand an der Buchmesse BuchBasel und trägt zum Programm bei.
2007
74 Veranstaltungen
Der feste Standort ermöglicht ein dichteres Programm und zieht mehr Menschen an. Es vereinigt grosse Themenabende wie «European Borderlines» oder «Eros und Asche» mit Basler Buchvernissagen, dem Basler Podium, geleitet von Hans Georg Signer, Buchvorstellungen bis hin zu Slams. Weiterhin sind grosse Namen im Programm vertreten wie Tschingis Aitmatow, Marlene Streeruwitz und Aharon Appelfeld.
2008
73 Veranstaltungen
Am 1. Oktober übernimmt Katrin Eckert die Intendanz des Literaturhauses. Sie hatte zuvor fast zwanzig Jahre in verschiedenen Verlagen gearbeitet. Nadine Reinert wird ihre erste Mitarbeiterin. Der erste Gast ist der türkische Autor und Musiker Zülfü Livaneli. Viele Landsleute und viele Basler:innen sind gekommen. Die Stimmung im ausverkauften Haus ist hervorragend.
Ab April wird das Café von Caroline Haerdi betrieben, anfänglich noch gemeinsam mit Lazaros Zografidis.
2009
105 Veranstaltungen
Die Vereine Literaturhaus und Literaturfestival Basel schliessen sich zusammen zum Verein LiteraturBasel. Der Zusammenschluss ermöglicht neu die finanzielle Beteiligung des Kantons BS. Das Team bezieht Büros an der Theaterstrasse 22.
Die CMS ermöglicht die Renovation des Saals, der durch eine Buchtapete, ein grosses Bücherregal und Lounge-Möbel eine wärmere Atmosphäre erhält. Ausserdem können Bistro-Tische und -Stühle für kleinere Veranstaltungen angeschafft werden.
Matthyas Jenny übergibt die Organisation des Internationalen Lyrikfestivals Basel an Katrin Eckert. Es findet im September erstmals im Literaturhaus statt. Programmiert wird es von der Basler Lyrikgruppe. www.lyrikfestival-basel.ch
Die erste grosse Kooperation unter der neuen Leitung hat das Thema: Ostwärts-Westwärts. Beteiligt sind das Theater Basel, die Universität Basel, das Osteuropa-Forum-Basel und die Volkshochschule beider Basel. Gäste sind u.a. Pavel Kohout, Mitbegründer der Charta 77, György Dalos, Katja Petrowskaja und Serhij Zhadan.
Eine Arbeitsgruppe mit Lehrpersonen von Gymnasien aus BS und BL entsteht und wird in den kommenden Jahre Verlagstage, Workshops u.a. organisieren.
2010
127 Veranstaltungen
Katrin Eckert ist neu auch für das Programm des Festivals im Rahmen der Buchmesse BuchBasel verantwortlich.
Der erste von Urs Schaub kuratierte und betreute Kindernachmittag findet im Literaturhaus statt. Die Reihe ist bis heute sehr erfolgreich und spricht Kinder mit den unterschiedlichsten Muttersprachen an.
Die Reihe «Grosse Gefühle» bringt Literatur und Wissenschaft miteinander ins Gespräch, u.a. zu den Themen Glück, Liebe, Gier, Schmerz.
In Kooperation mit dem Theater Basel finden 25 Mittagslesungen statt, in denen die gesamte Neuübersetzung des Don Quijote von Susanne Lange vorgetragen wird.
2011
101 Veranstaltungen
Die Reihe «Werte im Wandel» wird gestartet: Ausgehend von wegweisenden Texten der Aufklärung wird diskutiert, was Begriffe wie Demokratie, Toleranz und Freiheit heute bedeuten.
Der grosse deutsch-amerikanische Historiker Fritz Stern spricht über «Heine und unsere Welt».
In Kooperation mit Culturescapes gibt es einen Themenschwerpunkt Israel, der einen Einblick in die facettenreiche Literatur und den Zustand des zerrissenen Landes bietet. Mit Lizzie Doron, dem israelisch-arabischen Autor Sayed Kashua u.a.
Jugendliche werden bei verschiedenen Veranstaltungen aktiv in das Programm des Literaturhauses einbezogen, zum Beispiel am Verlagstag im Januar, der mit verschiedenen Gymnasien aus BS und BL durchgeführt wird. Ziel dieses wiederkehrenden Workshops ist es, den Jugendlichen den Weg vom Manuskript zum Buch näherzubringen.
2012
92 Veranstaltungen
Der Verein LiteraturBasel ist mit massiven finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, was schlussendlich zur Abschaffung des defizitären Messeteils führt. Die CMS und der Kanton BS ermöglichen eine Sanierung des Vereins. Katrin Eckert übernimmt die Gesamtleitung von LiteraturBasel, inkl. Geschäftsführung und Festivalleitung. BuchBasel wird als Literaturfestival mit einem dezentralen Konzept und vielen Spielorten neu aufgestellt. Das Literaturhaus dient im ersten Jahr als Festivalzentrum.
Das Lyrikfestival findet mit einem neuen Konzept und grösserer thematischer Vielfalt erstmals im Januar statt und gewinnt deutlich an Resonanz.
Die «VorLaut»-Reihe wird eingeführt. Analog zur Vorband in der Musik treten junge Autor:innen, die noch kein Buch publiziert haben, vor etablierten Kolleg:innen auf.
Das Literaturhaus tritt nach einer Pause erneut dem Netzwerk der Literaturhäuser bei, um vom Austausch zu profitieren und internationale Projekte realisieren zu können.
2013
101 Veranstaltungen
Die Reihe «Leben&Schreiben» stellt Bücher an der Schnittstelle zwischen Literatur, Medizin und Psychologie ins Zentrum der Gespräche von Autor:innen und Expert:innen. Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Klinik Schützen abwechselnd im Literaturhaus und im Hotel Eden im Park in Rheinfelden statt.
Manchmal ist das Literaturhaus seiner Zeit voraus. Im Juni liest Karl Ove Knausgard, der später ganze Hallen füllt, aus «Lieben». Im Publikum sind 61 Personen, die mit einigem Aufwand zusammengetrommelt wurden.
2014
118 Veranstaltungen
Chimamanda Ngozi Adichie wird mit ihrem Buch «Americanah» zur weltweit gefeierten Autorin. Ihr Auftritt im Literaturhaus begeistert auch das Basler Publikum.
Der Abend mit der späteren Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch ist ein eindrückliches Highlight. Sie sammelt die Berichte von Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion. Es entsteht ein Chor von Stimmen, die bisher kaum gehört wurden.
Katrin Eckert lanciert die Idee von Lesungen in privaten Räumen in Basel, um junge Erwachsene und junge Autor:innen zusammenzubringen. Mariann Bühler übernimmt die Umsetzung und macht die Sofalesungen zur Erfolgsgeschichte.
Das Netzwerk der Literaturhäuser lanciert das Projekt «August 1914. Autoren blicken auf die Städte Europas». 23 Autor:innen aus ganz Europa beteiligen sich daran. Für Basel recherchieren und schreiben Melitta Breznik und Dževad Karahasan.
2015
127 Veranstaltungen
Mit einem zweitägigen Programm feiert das Literaturhaus im April 2015 sein 15-jähriges Bestehen. Peter Bichsel eröffnet die Feier am 17. April vor einem bis auf den letzten Platz besetzten Saal. Am 18. April folgt ein Programm mit Autor:innen, Moderator:innen und Übersetzer:innen, die das Literaturhaus in den vorausgegangenen Jahren begleitet haben. In der kleinen Jubiläumspublikation, die an die Gäste verteilt wird, schrieben 15 Autor:innen über ihre Literaturhaus-Erfahrungen.
Gemeinsam mit der Buchhandlung Bider & Tanner, der bz Basel und dem Volkshaus startet das Literaturhaus die Reihe «Seitenblicke». Der Rahmen ermöglicht es, grössere, publikumswirksame Veranstaltungen durchzuführen. Erste Gäste sind Milena Moser und Rafik Schami.
In Kooperation mit dem atelier mondial und dem Literaturhaus Freiburg bekommt das Literaturhaus wieder die Möglichkeit, eine:n Writer in Residence für drei Monate nach Basel einzuladen und neu eine:n Basler Autor:in nach Paris zu schicken. Der amerikanische Autor Anthony Marra und Rudolf Bussmann werden ausgewählt.
Das Literaturhaus schliesst sich dem Projekt Dichterlesen.net an, das vom Literarischen Colloquium Berlin (LCB) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA) lanciert wurde und seit Oktober 2015 online ist. Gemeinsam haben es sich die kooperierenden Einrichtungen zum Ziel gesetzt, ihre Veranstaltungsmitschnitte aus einem halben Jahrhundert deutscher und internationaler Literaturgeschichte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
2016
121 Veranstaltungen
Die Reihe «Sinfonie en Route» wird ins Leben gerufen. Musiker:innen des Sinfonieorchesters Basel spielen Kammermusik im Literaturhaus Basel, renommierte Autor:innen präsentieren ihre persönliche Sicht auf Komponisten und ihre Zeit: Peter von Matt auf Mozart, Michail Schischkin zu Sergei Prokofjew und Dmitri Schostakowitsch, Felicitas Hoppe zu Beethoven.
Das Literaturhaus reagiert auf die starke Fluchtbewegung nach Europa mit einem Thementag «Zuflucht Schweiz». Es geht um die Schweiz als Zufluchtsort, den Islam und Utopien des Zusammenlebens.
Ausserdem wird die Lesereihe «Übers weisse Meer» durchgeführt. Thomas Sarbacher liest Literatur aus Ländern, aus denen viele Menschen flüchten.
Die erste Freiluft-Lesung findet zum Saisonabschluss am Birsköpfli statt: Der Mani-Matter-Abend überrascht mit neu interpretierten Liedern und unbekannten Texten des Dichters.
2017
126 Veranstaltungen
Mit über 7000 Eintritten wird ein neuer Rekord verzeichnet. Darunter sind über 1800 junge Erwachsene.
Angesichts des wachsenden Populismus in Europa organisiert das Literaturhaus offene Diskussionsabende zum Thema « Welches Land wollen wir sein?» Nach kurzen Inputs von eingeladenen Expert:innen und Autor:innen findet eine offene Diskussion statt. Mitkuratiert werden die Abende von Christoph Keller und Inés Mateos.
Unter dem Titel «FRAGILE. Europäische Korrespondenzen» sind 28 Autor:innen aus den Ländern Europas vom Netzwerk der Literaturhäuser eingeladen worden, in einen mehrmonatigen Austausch einzutreten: Sie schreiben in einem Briefwechsel mit einem:einer Partner:in ihrer Wahl über aktuelle gesellschaftliche, kulturelle oder politische Fragen. An einem Thementag im Mai stellen Irena Brežná, László Györi, Anna Schor-Tschudnowskaja und Cécile Wajsbrot im Literaturhaus Basel ihre Briefe vor.
Im Juni steht im Rahmen von zwei Kooperationen die afrikanische Gegenwartsliteratur im Fokus: Während des Festivals Image Afrique tragen an zwei Leseabenden im Naturbad Riehen und im Rhybadhüsli sechs Autor:innen ihre Texte vor. Und zusammen mit dem Festival Kongo am Rhein finden Veranstaltungen mit In Koli Jean Bofane und Fiston Mwanza Mujila statt.
2018
115 Veranstaltungen
Gemeinsam mit dem Institut Neue Schweiz und der Kaserne Basel wird das «Atelier Neue Schweiz» initiiert. Es ist ein Projekt zur Entwicklung, Durchführung und Reflexion von Programminhalten und -formaten im Hinblick auf eine zukünftige Kulturinstitution, in welcher kulturelle Teilhabe und Diversität gelebte Realität sind.
Die Sofalesungen koppeln sich vom Literaturhaus ab und gründen im Februar den Verein Sofalesungen. Mariann Bühler wird Geschäftsführerin.
Annina Niederberger ist neu für die Produktion und Projekte des Literaturhauses zuständig.
Rekordverdächtige 573 Artikel, Berichte und Hinweise erscheinen in den Medien zum Literaturhaus. Seither hat sich die Medienlandschaft bekanntlich radikal verändert. Grössere Artikel erscheinen kaum noch.
2019
112 Veranstaltungen
Im Rahmen des Projekts «Atelier Neue Schweiz» wird im Februar ein zweitägiger Openspace-Workshop mit 50 Kulturschaffenden mit Migrationsvordergrund durchgeführt. Diskutiert wird, wie kulturelle Teilhabe und Diversität in Institutionen umgesetzt werden können. Im Anschluss erarbeiten Annina Niederberger und Hannah Pfurtscheller (Kaserne) mit fünf Kurator:innen aus unterschiedlichen Kunstsparten zwei abendfüllende Veranstaltungen unter dem Titel «being here, doing this». Das «Atelier Neue Schweiz» wird zum Pilotprojekt für eine längerfristige Fokus- und Programmerweiterung des Literaturhauses.
Gemeinsam mit dem Festival BuchBasel lanciert das Literaturhaus eine Literaturapp für Basel: «Hör mal!» Mit der kostenlosen App können Interessierte per GPS-Markierungen auf der Karte folgen und an verschiedenen Stationen in der Stadt Texte von Autor:innen aus Basel, der Schweiz und der ganzen Welt hören.
T.C. Boyle stellt in Basel seinen Roman «Licht» vor. Im Zentrum steht der LSD-Guru Timothy Leary. Der Anknüpfungspunkt LSD ermöglicht es dem Literaturhaus in Kooperation mit dem Kunstmuseum Basel, den Starautor nach Basel zu holen.
2020
63 Veranstaltungen
Die letzte reguläre Veranstaltung geht am 21. Februar über die Bühne. Der lange geplante Auftritt der Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk fällt als erste Veranstaltung der Corona-Pandemie zum Opfer.
Um die Besucher:innen auch während des Lock-Downs mit Literatur zu versorgen und den Autor:innen eine Verdienstmöglichkeit zu bieten, startet das Literaturhaus das Projekt «Home delivery»: In unregelmässigen Abständen werden Text frei Haus geliefert. Das Thema ist offen, die Autor:innen erhalten eine Carte blanche.
Ab Juni ist es möglich, einige Veranstaltungen unter Einhaltung aller Sicherheitsmassnahmen im Garten der Christoph Merian Stiftung durchzuführen. Den Saisonauftakt macht Rolf Lappert mit «Leben ist ein unregelmässiges Verb».
Die Feier zum 20. Jubiläum wird erst verschoben, dann ganz abgesagt. Als kleiner Ersatz wird ein Jubiläumsspaziergang über die App «hör mal!» angeboten. Lesungen von Autor:innen, die für das Literaturhaus und seine Geschichte wichtig waren, sind an Stationen in der Stadt hinterlegt. Konzipiert wurde der Spaziergang von Lydia Zimmer.
2021
96 Veranstaltungen
Eva Herzog, seit 2020 Vorstandsmitglied von LiteraturBasel, wird zur neuen Präsidentin gewählt. Hans Georg Signer wird nach 17 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für das Literaturhaus und LiteraturBasel verabschiedet.
Das Projekt «Die grosse Sehnsucht» wird ausgeschrieben. Es soll Erforschungen darüber anregen, was wir in der Corona-Krise wirklich vermissen und welche Veränderungen wir uns wünschen. Das Projekt richtet sich vor allem an regionale Autor:innen und Künstler:innen.
Das Netzwerk der Literaturhäuser nutzt die digitalen Veranstaltungen als Chance, um grosse Autor:innen zu einem Gespräch einzuladen, das von allen Mitgliedern des Netzwerkes als Stream angeboten werden kann. So sind der Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro und Jonathan Franzen zu erleben.
Das Literaturhaus wird Teil des vom Kanton BS und der Pro Helvetia getragenen Projekts «Kultur divers gestalten». Katharina Morawek nimmt ihre Arbeit als Diversitätscoach fürs Team auf.
Gemeinsam mit dem Kunstmuseum Basel startet das Literaturhaus eine neue Reihe: «Fragen der Zeit – Issues of Our Time». Bedeutende Denker:innen aus verschiedenen Disziplinen nehmen Stellung zu drängenden Fragen der Gegenwart und beleuchten kritische Zusammenhänge, die die heutigen Gesellschaften umtreiben. Zuerst ist Elif Shafak zu Gast, allerdings nur digital. Im Laufe der Jahre treten Édouard Louis, Zeruya Shalev, Felwine Sarr, Carolin Emcke, Susan Neiman u.a. auf.
2022
108 Veranstaltungen
Um der Weiterentwicklung des Literaturhauses und dem interkulturellen Öffnungsprozess hohe Priorität einräumen zu können, übergibt Katrin Eckert die Festivalleitung an Marion Regenscheit. Annina Niederberger übernimmt Programmverantwortung sowohl im Literaturhaus wie auch fürs Festival BuchBasel.
Im Prozess der interkulturellen Öffnung des Literaturhauses finden gemeinsam mit Diversitätscoach Katharina Morawek verschiedene Workshops und Gespräche statt. Es geht nicht nur ums Programm, sondern um alle Bereiche der Arbeit und der Institution und auch um die Räumlichkeiten: Im Juli geht die neue Website des Literaturhauses online. Neben einer besseren Übersichtlichkeit und Lesbarkeit ist sie neu zweisprachig (Deutsch/Englisch) und kann flexibel um Texte in weiteren Sprachen ergänzt werden. Sonja Studer, die langjährige Grafikerin von Literaturhaus und Festival (bis 2021) gestaltet auch diesen Neuauftritt, der auch die Printprodukte umfasst. Dank eines Transformationsprojekts kann auch die Saaltechnik erneuert werden, um verschiedene Settings für unterschiedliche Publika zu ermöglichen. Bühne und Technik sind nun mobil, sodass der Saal auch quer bespielt werden kann.
Das Netzwerk der Literaturhäuser organisiert die Tagung «Acting through Language – Mit Sprache handeln». Im Juni treffen sich am Wannsee in Berlin Literaturveranstalter:innen aus ganz Europa, um Erfahrungen auszutauschen, Literaturveranstaltungen zu diskutieren, neue Formate zu entdecken und Perspektiven künftiger Zusammenarbeit auszuloten.
Der Verein Theaterplatz-Quartier wird gegründet. Elf Institutionen, darunter das Literaturhaus, schliessen sich zusammen mit dem Ziel, die Sichtbarkeit der Institutionen zu erhöhen und das Quartier zu beleben.
2023
99 Veranstaltungen
Ein Think Tank wird einberufen, um die Diversitätskompetenz zu stärken und das Literaturhaus zukunftsfähig zu machen. Er nimmt im Sommer seine Arbeit auf und setzt sich zusammen aus Ivna Žic, Henri-Michel Yéré und Ralph Tharayil. In regelmässigen Treffen unterstützt der Think Tank das Team des Literaturhauses darin, seinen Öffnungsprozess fundiert und nachhaltig zu gestalten und neue Formate und Gefässe für das Programm zu entwickeln.
Ausserdem wird die Öffnung räumlich umgesetzt. Die Oberlichter im Saal werden erneuert und das Milchglas durch transparentes ersetzt. Der Zugang für Menschen mit eingeschränkter Mobilität wird aufgewertet.
Gemeinsam mit der Volkshochschule beider Basel werden «Lesungen & Gespräche im Kloster Schönthal» durchgeführt. In der herrlichen Umgebung werden längere Gespräche mit einem gemeinsamen Mittagessen von Gästen und Publikum kombiniert
In Zusammenarbeit mit dem Freund:innenkreis, einem Community-Projekt des Literaturfestivals BuchBasel und des Literaturhauses, wird das VorLaut-Format neu belebt, jetzt kuratiert von einer Jury, bestehend aus Mitarbeiterinnen des Literaturhauses und Mitgliedern der Community.
Die nach Corona explodierenden Kosten in allen Bereichen (Honorare, Energie, Technik, Papier) machen auch dem Literaturhaus zu schaffen. Die Drittmittelbeschaffung wird immer schwieriger und zeitaufwendiger. Das Programm wird leicht reduziert.
2024
96 Veranstaltungen
Nachdem die Auswirkungen der Pandemie im Literaturhaus lange spürbar waren, bewegen sich die Besucher:innezahlen endlich wieder auf dem Vor-Corona-Niveau. Die von Annina Niederberger kuratierten Veranstaltungen tragen wesentlich dazu bei, dass das Publikum jünger und diverser geworden ist.
Im November und Dezember wird im Literaturhaus-Saal eine Aussentür zum Neptunplatz eingebaut. Sie trägt zur Öffnung des Raums bei, verbindet das Literaturhaus besser mit den anderen Institutionen, die im Verein Theaterplatz-Quartier zusammengeschlossen sind, und erhöht die Sichtbarkeit.
Im Rahmen der regelmässigen Treffen entwickelt der Think Tank das Veranstaltungsformat «Second Thoughts». Ausgangspunkt ist jeweils ein Buch oder ein Thema aus dem «regulären» Programm. Autor:innen und Expert:innen führen das Gespräch mit neuen Perspektiven weiter.
Annina Niederberger verlässt das Literaturhaus nach zehn Jahren. Maria Marggraf, die bereits seit 2021 für das Literaturhaus tätig ist, übernimmt die Produktion.
Die finanzielle Situation kann dank einer Erhöhung der Staatsbeiträge stabilisiert werden.
2025
Im Laufe unseres durch «Kultur divers gestalten» angestossenen Öffnungsprozesses ist deutlich geworden, dass die Rolle des Cafés als sichtbarer «Eintrittsraum» in das Literaturhaus überdacht werden muss. Zudem ist die Inneneinrichtung in die Jahre gekommen. Im Januar wird das Literaturhaus-Café, das nun «Kafka» heisst (nicht mehr «Kafka am Strand») wiedereröffnet. Die Geschäftsführung lieg bei Laurent und Cisa Gachnang. Das neue Pächter:innenpaar steht nicht nur für eine qualitätsbewusste Gastronomie, sondern ist auch mit der Buchbranche eng verbunden.
Im Juni feiert das Literaturhaus seinen 25. Geburtstag.
KE, im Mai 2025
Anmerkung: Die Zusammenstellung ist selektiv, subjektiv und davon gekennzeichnet, dass die Verfasserin die ersten 8 Jahre nicht miterlebt hat, die letzten 17 hingegen schon.
Gäste des Literaturhauses Basel 2000 – 2025:
Eine Auswahl
Melinda Nadj Abonji, Chimamanda Ngozi Adichie, René Aguigah, Tschingis Aitmatow, Usama Al Shahmani, Alaa al-Aswani, Swetlana Alexijewitsch, Islam Alijaj, Urs Allemann, Abdalrahman Alqalaq, Carolin Amlinger, Aharon Appelfeld, Fernando Aramburu, Tash Aw, Fatma Aydemir, Nir Baram, María Cecilia Barbetta, Lukas Bärfuss, Sacha Batthyany, Shida Bazyar, Martin R. Becher, Peter Bichsel, Andrej Bitow, Ulrich Blumenbach, In Koli Jean Bofane, Wolfgang Bortlik, T.C. Boyle, Irena Brežná, Melitta Breznik, Lasha Bugadze, Mariann Bühler, Rudolf Bussmann, Micheline Calmy-Rey, Arno Camenisch Mircea Cărtărescu, Elena Chizhova, Martina Clavadetscher, Christina Clemm, Teju Cole, Max Czollek, György Dalos, Zoltán Danyi, Alain de Botton, Roger de Weck, Leon de Winter, Martin R. Dean, Albert Debrunner, Diaty Diallo, Daniela Dill, Lizzie Doron, Tomer Dotan-Dreyfus, Ulrike Draesner, Buddy & Gerti Elias, Dorothee Elmiger, Carolin Emcke, Mathias Énard, Hans Magnus Enzensberger, Elke Erb, Aslı Erdoğan, Jenny Erpenbeck, Tomas Espedal, Péter Esterházy, Urs Faes, Hartmut Fähndrich, Mareike Fallwickl, Michael Fehr, Sasha Filipenko, Catalin Dorian Florescu, Dieter Forte, Ursula Fricker, Wolfram Malte Fues, Paula Fürstenberg, Claudia Gabler, Edith Gartmann, Sascha Garzetti, Arno Geiger, Christoph Geiser, Anja Glover, Eugen Gomringer, Nora Gomringer, Georgi Gospodinov, Günter Grass, Dana Grigorcea, Olga Grjasnowa, Norbert Gstrein, Lars Gustafsson, Yaa Gyasi, László Györi, Wolf Haas, Christian Haller, Volha Hapeyeva, Alice Hasters, Lucien Haug, Elke Heidenreich, Gabriel Heim, Heinz Helle, Judith Hermann, Franz Hohler, Lukas Holliger, Barbara Honigmann, Felicitas Hoppe, Sandra Hughes, Iman Humaidan, Eva Illouz, Yael Inokai, Matto Kämpf, Han Kang, Dževad Karahasan, Andisheh Karami, Behzad Karim Khani, Sayed Kashua, Christoph Keller, Judith Keller, Birgit Kempker, A.L. Kennedy, Navid Kermani, Khaled Khalifa, Mely Kiyak, Karl Ove Knausgård, Ariane Koch, Pavel Kohout, Pascale Kramer, Ursula Krechel, Georg Kreis, Friederike Kretzen, Guy Krneta, Halyna Kruk, Meral Kureyshi, Andrej Kurkow, Jürg Laederach, Rolf Lappert, Simone Lappert, Joël László, Pedro Lenz, Gertrud Leutenegger, Sibylle Lewitscharoff, Charles Linsmayer, Zülfü Livaneli, Édouard Louis, Jonas Lüscher, Helen Macdonald, Ueli Mäder, Claudio Magris, Tanja Maljartschuk, Ijoma Mangold, Tristan Marquardt, Hisham Matar, Eva Menasse, Robert Menasse, Klaus Merz, Katrin Meyer, Dror Mishani, Gianna Molinari, Roger Monnerat, Terézia Mora, Walter Morgenthaler, Jacqueline Moser, Fatima Moumouni, Fiston Mwanza Mujila, Herta Müller, Oliver Nachtwey, Péter Nádas, Marie Ndiaye, Susan Neiman, Cees Nooteboom, Klara Obermüller, Anna Ospelt, Ronya Othmann, Angelika Overath, Necati Öziri, Connie Palmen, Erica Pedretti, Annette Pehnt, Halyna Petrosanyak, Katja Petrowskaja, Annemarie Pieper, Maurizio Pinarello, Mirjam Pressler, Ilma Rakusa, Christoph Ransmayr, Antje Rávik Strubel, Sascha Rijkeboer, Emilia Roig, Anna Rosenwasser, Jaroslav Rudiš, Julia Rüegger, Carlos Ruiz Zafón, Oksana Sabuschko, Sasha Marianna Salzmann, Boualem Sansal Mithu Sanyal, Thomas Sarbacher, Felwine Sarr, Mohamed Mbougar Sarr, Judith Schalansky, Rafik Schami, Gottfried Schatz, Michail Schischkin, Bernhard Schlink, Aurel Schmidt, Hansjörg Schneider, Gaea Schoeters, Anna Schor-Tschudnowskaja, Daniel Schreiber, Ingo Schulz,e Franziska Schutzbach, Adam Schwarz, Samanta Schweblin, Ruth Schweikert, Eva Seck, Faruk Šehić, Lutz Seiler, Leta Semadeni, Eugenia Senik, Legion Seven, Elif Shafak, Zeruya Shalev, Adania Shibli, Sjón, Leïla Slimani, Vladimir Sorokin, Carlo Leone Spiller, Peter Stamm, Saša Stanišić, Andrzej Stasiuk, Michelle Steinbeck, Maria Stepanova, Fritz Stern, Alisha Stöcklin, Verena Stössinger, Thomas Strässle, Marlene Streeruwitz, Alain Claude Sulzer, Yōko Tawada, Uwe Tellkamp, Evan Hugo Tepest, Ralph Tharayil, Stephan Thome, Black Tiger, Alexander Tisma, Ilija Trojanow, Patrick Tschan, Szczepan Twardoch, Christian Uetz, Birgit Vanderbeke, Lot Vekemans, Aglaja Veteranyi, Ariane von Graffenried, Peter von Matt, Werner von Mutzenbecher, Benjamin von Wyl, Éric Vuillard, Cécile Wajsbrot, Martin Walser, Julia Weber, Levin Westermann, Urs Widmer, Natascha Wodin, Henri-Michel Yéré, Liao Yiwu, Lea Ypi, Kathy Zarnegin, Serhij Zhadan, Ivna Žic, Peter Zumthor, u.a.
Die Liste ist unvollständig und wird sporadisch ergänzt.
Mitarbeiter:innen 2002 – 2025:
- Andrea Machura: Jan 2002–März 2008, Programmassistenz
- Judith Cichy: Nov 2003–Jun 2006, Projektorganisation
- Lydia Zimmer: März 2006–Okt 2008, Projektorganisation und Kommunikation
- Mileva Demenga: Jan 2007–Feb 2010, Administrative Aufgaben, Abenddienst & Versände
- Jutta Schloon: Jan 2008–2009, Sekretariat & Programmassistenz
- Nadine Reinert: Okt 2008–Dez 2012, Produktion & PR
- Heike Jaensch: Apr 2009–Jun 2011, Sekretariat (und Assistenz BuchBasel);
- Simone Ammann: Aug 2010–Jun 2012, Sekretariat (danach Produktion & Programmmitarbeit BuchBasel)
- Caroline Wiedemer: Jan 2011–Nov 2011, PR
- Nicole Frei: Aug 2011–Jan 2012, Sekretariat
- Mariann Bühler: Nov 2011–Jun 2019, Assistenz & Kommunikation; Programmmitarbeit und Produktion (ab 2014); Verantwortliche Sofalesungen; Produktionsleitung Lyrikfestival
- Verena Scheidegger: Sep 2012–Apr 2014, Finanzadministration
- Ursina Mory: Jan 2013–Jun 2019, Office Managerin
- Marion Regenscheit: Apr 2013–Jan 2015, Assistenz Produktion & PR
- Ursula Bürki: Mai 2014–Sept 2024, Finanzadministration (und Schweizer Buchpreis)
- Annina Niederberger: Feb 2015–Dez 2024, Produktion & PR, Produktionsleitung Lyrikfestival; Co-Kuratierung Programm Literaturhaus und BuchBasel (ab 2022)
- Stefan Bongers: Feb 2017–Jul 2018, Assistenz Produktion & PR
- Livia Grossenbacher: Aug 2018–Jun 2020, Assistenz Produktion & PR
- Sairah Rizvi: Jun 2019–Jun 2021, Office Managerin
- Anna Chatzinikolaou: Aug 2020–Jan 2024, Assistenz Produktion & PR; Produktionsleitung Lyrikfestival (2021-2023);
- Anna Wälli: Mai 2021–Nov 2021, App Hörmal
- Maria Marggraf: seit Sept 2021, Office Managerin (bis Dez 2024); Produktion und Programm-Mitarbeit (seit Jan 2025); Produktionsleiterin Lyrikfestival (seit Aug 2023)
- Alice Weniger: Jan 2022–Feb 2023, Kommunikationsassistenz
- Noemi Parisi: seit März 2023, Kommunikations- und Produktionsassistenz (bis Dez 2024); Kommunikations- und IT-Verantwortliche (ab Jan 2025 )
- Cornelia Meyer-Schwald: seit Dez 2024, Office Managerin und Finanzadministration